Nachdem es gerade aus Bochum überaus positives Feedback über die "jüngste Zeitreise" gegeben hatte, lege ich heute noch einmal nach... Die Reise führt uns diesmal in den Sommer des Jahres 1998; der VfL bereitete sich in Seefeld auf die Saison 1998/1999 vor - klar, dass wir Fantastic Supporters (zumindest bei den Spielen) nicht fehlen durften...
Nachdem es den VfL Bochum in den letzten Jahren zur Vorbereitung ins Saarland gezogen hatten, entschied man sich in diesem Sommer für ein Trainingslager im österreichischen Seefeld... Leider schaffte ich es nicht, meinen Brötchengeber davon zu überzeugen, dass ich drei Wochen Urlaub bräuchte, und so musste ich halt zu den Spielen in der ersten Woche jeweils von Dachau aus anreisen. Nach kurzem Überlegen entschlossen sich die Herrschaften Knispel und Schlune, sich bei mir breit zu machen... Da ich ja bekanntlich in den ersten Tagen nicht besonders viel Zeit hatte, erklärte sich Andrea bereit, sich um die beiden Bochumer zu kümmern. So trieben sich die drei am Mittwoch in und um München herum, ehe wir uns um halb sechs in Forstenried trafen, schließlich stand heute der erste Tag des Gurgetal-Cup in Imst auf dem Programm...
Nachdem es den VfL Bochum in den letzten Jahren zur Vorbereitung ins Saarland gezogen hatten, entschied man sich in diesem Sommer für ein Trainingslager im österreichischen Seefeld... Leider schaffte ich es nicht, meinen Brötchengeber davon zu überzeugen, dass ich drei Wochen Urlaub bräuchte, und so musste ich halt zu den Spielen in der ersten Woche jeweils von Dachau aus anreisen. Nach kurzem Überlegen entschlossen sich die Herrschaften Knispel und Schlune, sich bei mir breit zu machen... Da ich ja bekanntlich in den ersten Tagen nicht besonders viel Zeit hatte, erklärte sich Andrea bereit, sich um die beiden Bochumer zu kümmern. So trieben sich die drei am Mittwoch in und um München herum, ehe wir uns um halb sechs in Forstenried trafen, schließlich stand heute der erste Tag des Gurgetal-Cup in Imst auf dem Programm...
1. Tag Gurgltal-Cup
am 15.07.98
FC Banik Ostrava vs FC Tirol Innsbruck 2:2
VfL Bochum vs. Galatasaray
Istanbul 2:2
Da
sowohl auf der Autobahn als auch in Garmisch überraschend wenig los war,
schafften wir es, kurz nach der Halbzeit des ersten Spiels im Stadion des SC
Sparkasse Obi Imst einzutreffen. Weil wir keine Lust hatten, dem geldgierigen
Ausrichter unser hart verdientes Geld in den Rachen zu werfen, griffen wir
einmal mehr in die Trickkiste. Positiv überrascht war ich vom neuerbauten
Stadion, das eine überdachte Haupttribüne, sowie Stahlrohrtribünen auf
Gegengerade und hinter einen Tor vorweisen kann. Enttäuscht war ich hingegen
von den Verrückten Köpfen, die sich trotz der geringen Entfernung nicht blicken
ließen. So verbrachte man zusammen mit den restlichen zehn Bochumern die Zeit
bis zum zweiten Spiel am Bier-, respektive Dönerstand... Beachtliche 3.600
Zuschauer fanden sich letztendlich ein, wovon die meisten wohl türkischer
Abstammung waren. Erstaunlicherweise schafften wir es, uns ab und an gegen
diese Übermacht durchzusetzen, was jedoch ziemlich auf unsere Stimmbänder
schlug. Unsere Herren Profis sicherten sich mit einer ansprechenden Leistung
noch alle Chancen auf den Turniersieg, da auch das andere Spiel unentschieden
endete. Nach dem Schlusspfiff machten wir uns sofort auf den Heimweg,
schließlich musste ich ja am nächsten Morgen wieder früh aus den Federn...
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2. Tag
Gurgltal-Cup am 17.07.98
VfL Bochum vs. FC Banik Ostrava 2:4
FC Tirol Innsbruck vs. Galatasaray Istanbul 1:2
Während
ich mich am Donnerstag in der Arbeit herumärgen durfte, statteten die beiden
Ruhrpottler zusammen mit Andrea und Netty dem Märchenschloss König Ludwigs II.
in Neuschwanstein einen Besuch ab. Den Abend schlugen wir uns dann zusammen mit
Made um die Ohren. Kein Wunder, dass ich am nächsten Morgen mit ziemlich
heftigen Kopfschmerzen aufwachte... Mehr schlecht als recht saß ich meine
letzten sechs Stunden (zumindest für die nächsten zwei Wochen) bei meinem
Brötchengeber ab, ehe es endlich wieder nach Österreich gehen konnte. Für meine
bessere Hälfte, der leider überraschend ein Termin dazwischenkam, sprang
kurzerhand unsere allseits beliebte Made als vierter Mann ein... Bis Garmisch
verlief alles nach Plan, sieht man mal vom Stau vor Farchant ab, doch dann
meinte irgend ein Bauer, er müsse seine Kühe quer durch den Ort treiben. Unsere
Reaktionen könnt ihr euch sicher denken, schließlich war die Zeit bis zum
Anpfiff eh schon sehr knapp bemessen. Letztendlich schafften wir es wenigstens
bis zur Halbzeit in Imst einzutreffen, wo wir schon von den feixenden Kameraden
empfangen wurde... naja, wenigstens wurde der Serienriss verhindert. Das Spiel
der Bochumer gegen Banik Ostrava war im Grunde genommen bereits zu unseren
Ungunsten entschieden, nicht nur, dass man seit der zehnten Minute mit einem
Mann weniger auskommen musste, nein, man lag dazu noch mit 0:2 zurück.
Wenigstens gelang es unseren Jungs, die zweite Halbzeit offenzuhalten... Nach
dem Spiel gab es noch mal schnell 2.000 Schilling von Klaus Hilpert, die wir
auch gleich in Flüssignahrung investierten. Zum zweiten Spiel hatten sich
diesmal gar 4.500 Zuschauer eingefunden, schließlich ging es für Galatasaray
noch um den Turniersieg. Da sich auch heute keinen bekannten Innsbrucker
eingefunden hatten, supporteten wir kurzerhand die Tiroler, womit wir uns
seitens der Türken nicht gerade viele Freunde machten. Das Ganze endete
letztendlich in einem kleinen Handgemenge, woraufhin Made aus dem Stadion
flog... unfassbar! Nach dem Spiel verabschiedeten wir uns von Ralf, für den das
Trainingslager mit diesem Spiel endete, ehe wir uns auf die Suche nach ‘ner
Übernachtungsmöglichkeit für Philipp und Knispel machten... Anschließend machte
ich mich zusammen mit Made und der zweiten Autobesatzung, auf den Weg nach
München, wo ich Andrea gegen Made eintauschte... Am nächsten Morgen holten wir
die beiden Bochumer ab, und schon ging es weiter nach Italien. Kurz hinter der
Grenze organisierten wir uns erst einmal ‘ne Gazetta della Sport, um die genaue
Anstoßzeit für das UI-Cup-Spiel in Bologna zu erfahren. Weiter ging es via
Verona in die Hauptstadt der Emilia Romana, wo wir am späten Nachmittag total
durchgeschwitzt ankamen. Leider gestaltete sich die Hotelsuche als ein nicht
nur scheinbar, sondern tatsächlich (!) aussichtsloses Unterfangen, und so
setzten wir Philipp und Knispel vorm strahlend hell erleuchteten Stadio Renato
Dall’Ara ab, während wir in dunkler Nacht (in Gunnar sah’s echt finster aus...)
unsere Herbergssuche fortsetzten... - ein Weihnachtswunder erlebten wir dabei
aber nicht, höchstens ein blaues, denn die Suche endete schließlich nicht in
einem edlen Hotelzimmer, sondern in einer italienischen Pizzeria, wo wir uns
mit einem letzten Fünkchen Freude dem Vino Rosso widmeten. Irgendwann gesellten
sich auch Philipp und Knispel wieder zu uns beiden Turteltauben, und dann wurde
es ein klein wenig peinlich, da die beiden Herren aus dem Pott meinten, es
ausnahmsweise einmal mit Kultur versuchen und an unserem Rotwein
"nippen" zu müssen - was ihnen ein wenig zu Kopfe stieg und dem
Kellner ein kleiner Dorn im Auge war. Einen Dorn - oder vielleicht eher ein
Streichholz - im Auge hätte wenig später auch ich gut gebrauchen können:
Nachdem wir beschlossen hatten, dem wenig gastfreundlichen Bologna den Rücken
zu kehren, saßen wir wenig später wieder im Auto Richtung Dolomiten, wo wir in
freier Natur nächtigen wollten. Weil ich Andreas nächtliche Bergtauglichkeit
doch eher stark anzweifelte, quälte ich mich eine Serpentine um die andere die
steilen Berge rauf und runter, um dann schließlich kurz vor sechs Uhr morgens
völlig erledigt kurz hinter Cortina anzuhalten. Die freie Natur, die wir wenig
zuvor noch als Ort zum Heiamachen auserkoren hatten, erwies sich zu diesem
Zeitpunkt bereits als wenig gemütlich - bei fünf Grad trieb es nur noch Knispel
und Philipp aus dem warmen Corsa, was die beiden später bitter bereuen sollten.
Während wir, die im Auto noch ein paar Stunden geschlafen hatten, einen
herrlich sonnigen Tag mit toller Aussicht genießen konnten, verpennten die
beiden "Naturfreaks" (nein, Philipp, frische Luft ist nicht giftig)
sogar das tolle Frühstück in St. Kassian. Erst drei Stunden später - inzwischen
hatten wir bereits die schönsten Pässe hinter uns gelassen - kehrte wieder
Leben in die verschlafenen Gemüter ein. Auch von Rotwein-Kater war nichts mehr
zu spüren: Die Seilbahnfahrt auf den Lagazoi überstanden alle ohne größere
Unglücke und Knispel konnte sich sogar dazu aufraffen, mit mir auf den nur
wenige Meter entfernten Gipfel zu kraxeln (was tut man nicht alles für ein
schönes Bild mit Fahne). Nach ein paar dösigen Stunden machten wir uns wieder
auf die leidige Suche nach einem - vor allem preislich - geeigneten Hotel, und,
siehe da, wir hatten in der Tat mehr Glück als im sonnigen Italien. Nach der
langersehnten Dusche konnten sich kaum noch einer aufraffen, zum Essen zu
gehen, allein der Hunger trieb uns an. Nach einer zünftigen Südtiroler Mahlzeit
(und damit mein’ ich nicht das obligatorische Wiener Schnitzel von Philipp und
Knispel) fielen wir im Hotel förmlich ins Bett. Am nächsten Tag machten wir uns
dann auf Umwegen - schließlich wollten wir noch ein bisschen was von den Bergen
sehen - auf den Weg nach Untermieming, wo das Spiel...
Vorbereitungsspiel
am 20.07.98
Sportplatz des FC
Untermieming
VfL Bochum vs. AC Sparta Praha 0:1
...auf
dem Programm stand. Nach kurzen Orientierungsproblem erreichten wir - den Cops
sei dank - den Sportplatz des FC Untermieming eine knappe Stunde vor dem
Anpfiff, wo sich bereits Olgas Autobesatzung herumtrieb. Da weder Andrea noch
ich Bock auf das sinnlose Gebolze vor gerade mal 100 Leuten hatte, machten wir
uns auf der Terasse der Stadionpinte breit... Als ich mich nach dem Spiel, das
angeblich kaum zu ertragen war, um meine Fahne kümmerte, machten sich ein paar
Eingeborene einfach an unserem Tisch breit. Klar, dass man sich das nicht
einfach gefallen ließ, und als uns diese Individuen auch noch als Schmarotzer
bezeichneten, wäre es fast rund gegangen... die spinnen, die Österreicher!
Irgendwann hatten wir dann endgültig genug, und so machten wir uns langsam auf
den Heimweg. In Penzberg legten wir noch einen kleinen Zwischenstopp ein,
meldeten sich doch unsere Mägen immer lauer zu Wort... Nach köstlichem Mahl
beim Griechen schafften wir es, mittlerweile nonstop singend, auch noch die
letzten Kilometer nach Dachau zu bewältigen. Den
Dienstagvormittag verbrachten wir größtenteils schlafend, schließlich waren unsere
Akkus nach den Strapazen der letzten Tage ziemlich leer... Am Nachmittag zog es
uns dann für ein paar Stunden an einen Baggersee, ehe am Abend ein kleines aber
feines Racletteessen auf dem Programm stand. Dies hatte es dann aber in sich,
wurde doch nicht nur übelst dem Alkohol gefrönt, sondern auch
zwischenmenschliche Beziehungen vertieft (nicht wahr Meister Knispel), wobei
das Ganze recht sonderbar verlief... jedoch möchte ich hier auf Details nicht
näher eingehen . Tatsache ist, dass dieser Abend einige Folgen nach sich zog...
nicht was ihr jetzt schon wieder denkt, ihr alten Schweine! Jedenfalls leckten
wir am folgenden Morgen alle unsere Wunden, wobei Andrea, Philipp und ich
lediglich mit üblen Kopfschmerzen zu kämpfen hatten, während bei unserem Kornharpener
die Module verrückt spielten... Beim abendlichen Biergartenbesuch gaben wir ein
reichlich komisches Bild ab, stand doch vor jedem von uns eine Maß Spezi (Bäh,
seid ihr abartig! - der angewiderte Tipper). Am nächsten Morgen durfte ich erst
einmal Geschenke auspacken und meinen Geburtstagskuchen anschneiden, ehe wir
uns auf den Weg nach Volpertshausen machten, das sich in den letzten Jahren
immer als Kultstation der Vorbereitungsspiele erwiesen hatte...
Vorbereitungsspiel
am 23.07.98
Sportplatz des SV
Volpertshausen
SC Waldgirmes vs. VfL Bochum 1:8
Etwa
vierzig Minuten vor dem Anpfiff hatten wir den Sportplatz des SV Volpertshausen
erreicht, wo sich schon zahlreiche Bekannte herumtrieben. Nicht nur das war
heute ein Unterschied zu den letzten Jahren, nein, auch unsere "weibliche
Begleitung" scheint das zeitliche gesegnet zu haben... Irgendwann traf dann gar
die Ratte ein, die es aus irgendwelchen dubiösen Gründen zu diesem Spiel
verschlagen hatte. Die Freundschaft lebt! Während sich vor allem der Nachwuchs
bemühte, wenigstens ab und an für ein wenig Stimmung zu sorgen, machte es sich
der größte Teil der älteren Garde auf diversen Bierbänken bequem, nicht ohne
das eine oder andere Bier seiner Bestimmung zuzuführen. Nach dem Schlusspfiff
ging es dann weiter nach Bochum, wo wir uns für die nächsten Tage im Hause
"Knispel" einquartierten, schließlich standen am Wochenende zwei
weitere Vorbereitungsspiele der Bochumer auf dem Programm. Den Abend ließen wir
dann feucht fröhlich im Bermuda Dreieck ausklingen...
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Vorbereitungsspiel am 25.07.98
Georg-Melches-Stadion
Essen
Rot-Weiß Essen vs. VfL Bochum 1:2
Heute
stand ohne Zweifel das wichtigste Spiel der diesjährigen Saisonvorbereitung auf
dem Program, ging es doch zum Nachbarschaftsduell nach Essen... und dass ich
gegen die Herrschaften von der Hafenstraße einiges habe, dürfte wohl
hinlänglich bekannt sein. Nach ausgiebigem Frühstück machten wir uns auf den
Weg an die Castroper Straße, von wo aus es mit dem Auto weiter nach Essen ging.
Als wir gut zwei Stunden vor dem Anpfiff am Georg-Melches-Stadion eintrafen,
wurden wir erst einmal mit Freikarten versorgt. Da die Verantwortlichen der
Essener es nicht für nötig hielten, den Gästeblock zu öffnen, machten wir es
uns auf der Haupttribüne bequem. Zum Spielbeginn brachten wir es auf gut und
gerne vierzig Leute der Bochumer Ultra Szene, womit wir mindestens ein Viertel
des Gästeanhangs ausmachten. Echt traurig, was momentan in Bochum abläuft...
Rot-Weiß Essen mühte sich auch heute wieder, ein paar Mark am Fiskus
vorbeizuschmuggeln, wurden doch offiziell nur 4.000 Zuschauer angegeben, obwohl
sogar ein Blinder mit Holzauge gesehen hätte, das mindestens 2.000 Leute mehr
im Stadion weilten. Während die Stimmung unseres Haufens ganz annehmbar war,
war das Gebolze unserer Herrn Profis fast nicht zu ertragen. Der Sieg war heute
wirklich mehr als schmeichelhaft... Kurz vor dem Ende des Spiels kamen dann ein
paar ältere Essener zu uns, um ein Date mit uns klar zu machen, was wir aber
dankend ablehnten. Froh war ich, als wir die ungastliche Stätte endlich wieder
verlassen konnten. Während sich die meisten von uns auf den Weg zu Knispels
machten, wo heute ‘ne kleine Grillparty steigen sollte, zog es den einen oder
anderen (gell Olga) noch zu ‘nem Turnier der Amateure.
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Vorbereitungsspiel am 26.07.98
Vorbereitungsspiel am 26.07.98
Stadion Niederrhein
Oberhausen
Rot-Weiß Oberhausen vs. VfL Bochum 2:2
Da weder
Andrea noch ich Bock hatten, bereits Stunden vor dem Spielbeginn in Oberhausen
‘rumzugammeln, machten wir uns, im Gegensatz zu den restlichen Herrschaften,
erst ‘ne gute Stunde vor dem Anpfiff auf den Weg... Im Stadion Niederrhein, das
mittlerweile fertig umgebaut ist, fanden sich heute keine 3.000 Leute ein, was
wohl nicht zuletzt an den subtropischen Temperaturen lag... Auf unserer Seite
hatten sich so ziemlich die gleichen Leute wie auch schon gestern in Essen
eingefunden. Absoluter Höhepunkt des heutigen Nachmittages war mit Sicherheit
die zwanzigminütige Army, die den meisten Herrschaften das Letzte abverlangte.
Ich für meinen Teil war danach erst einmal fix und fertig. So zog es mich erst
einmal an den Bierstand, schließlich mussten die Stimmbänder wieder geölt
werden. Wie auch schon am Vortag war die Vorstellung unserer Kicker unter aller
Sau, so dass zumindest Andrea und ich den Ort des Grauens zehn Minuten vor dem
Ende verließen, schließlich hatten wir ja auch noch ein paar Kilometer vor
uns...
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Hinspiel Viertelfinale UEFA-Intertoto-Cup am 18.07.98
Hinspiel Viertelfinale UEFA-Intertoto-Cup am 18.07.98
Stadio Renato Dall’Ara Bologna
Bologna FC vs. FC National Bukarest 2:0
Am
Stadionparkplatz verabschiedeten wir uns von Andrea und Gunnar, die weiter nach
einer Übernachtungsmöglichkeit suchen wollten, ehe wir es uns mittels der
bestellten Karten auf der Haupttribüne des Stadio Renato Dall’Ara breitmachten.
Gerade einmal 12.000 Zuschauer hatten sich am heutigen Samstagabend
eingefunden, darunter knappe zwanzig Gäste aus Bukarest. Enttäuscht war ich von
den Ultras Bologna, die lediglich zwei große Zaunfahnen, sowie drei
Schwenkfahnen präsentierten, ansonsten aber blass blieben... Als nach knapp
einer halben Stunde der Strom ausfiel, machte sich bei uns die Panik breit.
Nach fünf bangen Minuten wurde der Fehler jedoch behoben, und so konnte das
Spiel weitergehen. Dieses beherrschten die Bolognesen nach Strich und Faden, so
daß der Sieg vollauf in Ordnung ging. Kurz vor dem Schlusspfiff verließen wir
den Ground in Richtung der Pizzeria, in die sich unsere beiden Begleiter
mittlerweile verzogen hatten...
(Christian Knispel)