Irgendwie war es eine Woche zum Vergessen - Pleiten, Pech und Pannen... So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich erst auf dem letzten Drücker in der Fröttmaninger Arena eintrudelte (trudeln ist gut; vielmehr war es ein gepflegter Sprint von der U-Bahn aus, schließlich wollte ich nix verpassen)...
Union Berlin, mit ordentlich Fans im Gepäck, war wohl für viele Münchner ein mehr oder weniger unbeschriebenes Blatt (1993 trafen die beiden ersten Mannschaften im Rahmen eines Freundschaftsspiels in der Alten Försterei aufeinander; die Wege der Bayern Amateure kreuzten sich in der Saison 2008/2009 mit den Eisernen), während das für mich als Bochumer ein wenig anders ausschaut - viele gute Erinnerung an die Spiele gegen die Köpenicker hab ich allerdings nicht! Genug der einleitenden Worte - kommen wir zum "Hier und Jetzt"... Der Gästeblock - unter Führung des Wuhlesyndikat - zeigte einen durchaus ansprechenden Auftritt, riss aber leider viel zu selten die oft zitierten Bäume aus! Sorry, aber da war der Auftritt des Westberliner Lokalrivalen am ersten Spieltag deutlich besser... Die Münchner Südkurve legte in der ersten Halbzeit los wie die Feuerwehr (das hat richtig Bock gemacht!) - konnte das hohe Niveau aber nach dem Seitenwechsel nicht halten... Apropos Seitenwechsel; nach eben jenem zeigte die Schickeria anlässlich des zwanzigjährigen Bestehen der Ultras Bochum eine kleine aber überaus feine Choreographie - VIELEN DANK BRÜDER! Wieder einer der Momente, in denen mich meine Gefühle zu übermannen drohten... Was wäre das Leben nur ohne Fußball und Freundschaften? Über das Geschehen auf dem Rasen verliere ich jetzt keine großen Worte - das Ergebnis hat gestimmt; über alles andere kräht heute schon kein Hahn mehr...