Dank der schwachen Aufwärtsauftritte in der Champions League (in der "Gruppenphase" konnte einzig und allein das Spiel auf Schalke gegen Schachtar Donezk gewonnen werden; in Birmingham, Barcelona und Rotterdam setzte es drei Niederlagen) mussten die Bayern in den Play-offs gegen den Celtic FC nachsitzen. Die Ausgangslage nach dem knappen aber verdienten Auswärtssieg in der Vorwoche war durchaus vielversprechend; dass es letztendlich ein Zitterpartie wurde, hätte ich im Vorfeld beim besten Willen nicht erwartet...
War im Vorfeld der Partie nicht klar, ob der Celtic-Anhang nun kommen dürfte oder nicht (zum Thema Kollektivstrafen lasse ich mich jetzt nicht noch einmal aus; dass derartige Strafen vollkommen inakzeptabel sind, sollte ja hinlänglich bekannt sein!), so entschied sich die UEFA knapp zwei Wochen vor dem Rückspiel, es (gnädigerweise) bei einer erneuten Geldstrafe (für das Abbrennen von Pyrotechnik beim Auswärtsspiel im Villa Park) zu belassen. So war man gespannt auf den Auftritt der Celtic Fans im Allgemeinen und der Green Brigade im Besonderen. Celtics Ultragruppe besticht seit einigen Jahren sowohl mit kreativen Kurvenshows als auch lautstarker Unterstützung, hat aber hinsichtlich des Nahostkonflikt eine bis weilen mehr als zweifelhafte Haltung; mehr als befremdlich fand ich in diesem Zusammenhang die in der North Curve gezeigten Spruchbänder im Heimspiel gegen Kilmarnock wenige Stunden nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Mit Sicherheit ist der Konflikt um Palästina ein komplexes Thema, zu dem es definitiv mehrere Sichtweisen und Meinungen gibt; aber wer sich "freut", dass unschuldige Menschen ermordet oder verschleppt werden, hat in meinen Augen mehr als einen an der Waffel! Wozu Hass und Gewalt führen, musste man (zuletzt) am vergangen Donnerstag erleben, als ein Vierundzwanzigjähriger absichtlich in das Ende des Demonstrationszuges der Gewerkschaft ver.di fuhr; eine zweijähriges Kind und seine Mutter kamen dabei ums Leben, zahlreiche weitere Münchner wurden verletzt.
Den beiden Opfern des Anschlags gedachte die Südkurve zu Beginn des Spiels mit einem Spruchband (IN GEDENKEN AN AMEL UND HAFSA - MÜNCHEN HÄLT ZAM!); gleichzeitig mahnte man gegen die (leider vielerorts voran-schreitende) gesellschaftliche Spaltung. Während die Schotten im Gästeblock mit einem richtig geilen Roar in die Partie starteten, brauchten die Roten (insbesondere abseits der Kurve) ein wenig, um in die Partie zu kommen. Das ganze Stadion konnte heute eigentlich erst nach Celtics Führungstreffer Mitte der zweiten Halbzeit aus der Lethargie gerissen werden (was das Starensemble der Bayern über weite Strecken des Spiels an den Tag legte, war - so ehrlich muss man sein - schon mehr als grenzwertig). Als sich die meisten Zuschauer schon mit einer Verlängerung (macht bei dem Wetter mega Spaß) abgefunden hatten, schaffte es Alphonso Davies in der Nachspielzeit doch noch, den Ball irgendwie über die Linie zu drücken. Der darauffolgende Torjubel war definitiv nicht von schlechten Eltern...
Eine deutliche Leistungssteigerung dürfte im Achtelfinale unabdinglich sein, denn mit der gestrigen Vorstellung durften weder Atletico Madrid noch Bayer Leverkusen zu bezwingen sein!
War im Vorfeld der Partie nicht klar, ob der Celtic-Anhang nun kommen dürfte oder nicht (zum Thema Kollektivstrafen lasse ich mich jetzt nicht noch einmal aus; dass derartige Strafen vollkommen inakzeptabel sind, sollte ja hinlänglich bekannt sein!), so entschied sich die UEFA knapp zwei Wochen vor dem Rückspiel, es (gnädigerweise) bei einer erneuten Geldstrafe (für das Abbrennen von Pyrotechnik beim Auswärtsspiel im Villa Park) zu belassen. So war man gespannt auf den Auftritt der Celtic Fans im Allgemeinen und der Green Brigade im Besonderen. Celtics Ultragruppe besticht seit einigen Jahren sowohl mit kreativen Kurvenshows als auch lautstarker Unterstützung, hat aber hinsichtlich des Nahostkonflikt eine bis weilen mehr als zweifelhafte Haltung; mehr als befremdlich fand ich in diesem Zusammenhang die in der North Curve gezeigten Spruchbänder im Heimspiel gegen Kilmarnock wenige Stunden nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Mit Sicherheit ist der Konflikt um Palästina ein komplexes Thema, zu dem es definitiv mehrere Sichtweisen und Meinungen gibt; aber wer sich "freut", dass unschuldige Menschen ermordet oder verschleppt werden, hat in meinen Augen mehr als einen an der Waffel! Wozu Hass und Gewalt führen, musste man (zuletzt) am vergangen Donnerstag erleben, als ein Vierundzwanzigjähriger absichtlich in das Ende des Demonstrationszuges der Gewerkschaft ver.di fuhr; eine zweijähriges Kind und seine Mutter kamen dabei ums Leben, zahlreiche weitere Münchner wurden verletzt.
Den beiden Opfern des Anschlags gedachte die Südkurve zu Beginn des Spiels mit einem Spruchband (IN GEDENKEN AN AMEL UND HAFSA - MÜNCHEN HÄLT ZAM!); gleichzeitig mahnte man gegen die (leider vielerorts voran-schreitende) gesellschaftliche Spaltung. Während die Schotten im Gästeblock mit einem richtig geilen Roar in die Partie starteten, brauchten die Roten (insbesondere abseits der Kurve) ein wenig, um in die Partie zu kommen. Das ganze Stadion konnte heute eigentlich erst nach Celtics Führungstreffer Mitte der zweiten Halbzeit aus der Lethargie gerissen werden (was das Starensemble der Bayern über weite Strecken des Spiels an den Tag legte, war - so ehrlich muss man sein - schon mehr als grenzwertig). Als sich die meisten Zuschauer schon mit einer Verlängerung (macht bei dem Wetter mega Spaß) abgefunden hatten, schaffte es Alphonso Davies in der Nachspielzeit doch noch, den Ball irgendwie über die Linie zu drücken. Der darauffolgende Torjubel war definitiv nicht von schlechten Eltern...
Eine deutliche Leistungssteigerung dürfte im Achtelfinale unabdinglich sein, denn mit der gestrigen Vorstellung durften weder Atletico Madrid noch Bayer Leverkusen zu bezwingen sein!