Exakt vier Monate und einen Tag nach dem letzten Spiel in der Königsklasse (Endstation in der Saison 2022/2023 war der spätere Champions League Sieger Manchester City) , sollte gegen den anderen aus der südenglischen Metropole (bestenfalls) "the road to Wembley" starten... Manchester United, mit diesem Verein verbinde ich nicht nur "die Mutter aller Niederlagen", sondern auch das tragische Flugzeugunglück anno 1958, als dreiundzwanzig Menschen in München-Riem ihr Leben ließen, unter ihnen acht Spieler von Manchester United, die auf dem Heimweg vom Europapokalspiel in Belgrad waren...
Zusammen mit zwei Jungs von der Dachau City machte ich mich (mit einer gwissen Vorfreude; Europapokal hat halt einfach was) auf den Weg nach Fröttmaning. Schon vor dem Spiel wurde (zumindest dem Münchner Publikum in unmittelbarer Nähe des Gästeblocks) das Ergebnis des Champions League Finales aus dem Mai 1999 "unter die Nase gerieben"; tja, was soll man dazu groß schreiben... eins zu null für Manchaster United 😕 Auf dem Rasen lief es - nach anfänglichen Schwierigkeiten - ganz passabel für die Münchner, die einzig und allein mit der Chancenauswertung (und der Handvoll Aussetzer in der Abwehr - diese wurden von den Mannen des ehemaligen Übungsleiters der Bayern Amateure, Erik ten Hag, gnadenlos ausgenutzt) nicht zufrieden sein dürften. War die Stimmung zu Beginn des Spiels auf beiden Seiten überaus gut, flachte diese bei den (möglicherweise durch den Besuch auf der Wiesn geschwächten) mitgereisten Gästen aus dem Nordwesten Englands mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr ab, wohingegen sich die Südkurve mehr und mehr in einen Rausch sang. Ganz großes Kino unserer Freunde!
