Sonntag, 20. September 2020

Die "Sommerrezension" geht in die 5. Runde!

Ich könnte jetzt wieder philosophieren, was man bei diesem Wetter alles tolles machen kann/könnte (aber da ich gestern bereits in den Bergen war und auch heute bestimmt noch mit meinen Liebsten was unternehmen werde; es ist gerade kurz nach sieben und ich kann einfach nimmer schlafen - liegt wohl am Alter...), will Euch damit jetzt gar ned volllabern, schließlich wartet Ihr ja (bestimmt) einzig und allein auf den nächsten Schwung an Fanzines. Also los...
Moment, einen Punkt hab ich noch (dreht sich aber schon um Fanzines); kurz vor meiner Abreise nach Sardinien bin ich an ein neues "Italien"-Heft gekommen, das ich dann auch relativ schnell gelesen hab (gleich nach dem "chef? komm heut nich."). Und ja, es hat mir wahnsinnig gut gefallen! Weniger schön war dann der Mailkontakt mit dem Herausgeber, der an dieser Stelle aber eher nebensächlich ist. Schweren Herzens komm ich der "Bitte" meines Gegenübers nach, und werde das Heft nicht rezensieren... 

LANDSHUDA BLAUHELM Ausgabe 5 - 4,00 Euro

Aaah... ich hasse Unordnung; trotzdem ist mir der Landshuda Blauhelm bei der letzten Runde durch die Lappen gerutscht... zwischen "K" und "M" kommt halt immer noch "L"... Inhaltlich gibt es diesmal eine romantische Ode an das gute alte Eishockey, ehe man sich mit der "Kehrseite der Medaille" beschäftigt. Es folgen Berichte rund um dies Spiele des EV Landshut aus dem Herbst 2018, kritische Gedanken über die "Amerikanisierung" des Eishockeysports, sowie den modernen Sport und (s)eine Dose (Scheiß Red Bull!), ein Blick (na ja, eigentlich sind es mehrere Blicke) über den Gutenbergweg (Eishockey in Deutschland von ganz unten bis zu DEL, Ambri auswärts beim Tessiner Derby in Lugano und zu Hause gegen Langnau), Rezensionen diverser Eishockehefte, ein Interview mit der Gioventù Ingolstadt 2006 (hat mir richtig gut gefallen, gerade weil ich mich mit der Materie Eishockey(ultras) ansonsten relativ wenig beschäftige) und vieles vieles mehr. Eishockeyinteressierten kann ich den Blauhelm wärmstens empfehlen!
Format: A5 - s/w (Einband farbig)
Seiten: 180 Seiten
Kontakt: landshuda-blauhelm@web.de
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POLSKA KIBOLSKA Ausgabe 5 - 4,00 Euro

In der fünften Ausgabe des Polska Kibolska massig Spielberichte, "gespickt" mit Informationen und persönlichen Eindrücken. So erfährt der geneigte Leser wissenswertes über den Beginn der Freundschaft zwischen SLASK und Opava, die Geschichte des Arka-Fanclubs Wejherowo ("Wir rasierten uns alle die Schädel, dann hat jeder vor uns Schiss!" - was für eine Geile Aussage!), Mirkos persönliche Top 10 der Lechia-Zaunfahren, Fahnenklaugeschichten (hier gibt es unter anderem die Geschichte des ersten organisierten Fahnenklau), die Meinung/Eindrücke diverser Heftemacher (und Polenexperten) über Niederschlesien und die benachbarte Opolski-Wojewodschaft, ein Rückblick auf das Randalederby zwischen Arka Gdynia und Lechia Gdansk anno 1997, samt (ursprünglich im TMK erschienenen) Interview mit einem ehemaligen Protagonisten der Arka-Szene. Auch wenn ich immer wieder betone, das Polen nicht (so) mein Land ist, hat mich die aktuelle Ausgabe von Mirkos "Zweitprojekt" richtig gut "mitgenommen"; zweifelsohne ne richtig fette Nummer!
Format: A5 - s/w
Seiten: 92 Seiten
Kontakt: redaktion@blickfang-ultra.de
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SCHWARZ AUF WEISS
 Ausgabe 46 - Preis? Keine Ahnung!

Nach einer gefühlten Ewigkeit landet mal wieder eine Ausgabe des Sportclub-Fanzines auf meinem Schreibtisch. Inhaltlich dreht sich ein großer Block um das Thema Demokratie in Mitgliedervereinen (so prangt auf dem Cover auch der von Willy Brandt "ausgeliehene" Spruch "Lasst uns mehr Demokratie wagen!") - neben dem Wiener Sportclub betrachten die Freunde und Freundinnen der Friedhofstribüne diesbezüglich unter anderem den Roten Stern Leipzig und den FC United of Manchester (in Form zweier Interviews). Des Weiteren gibt es einen Bericht über das FfgH-Hallenmasters Zürich inklusive Groundhopping in Italien, sowie einen lesenswerte Text über die Geschichte des einstige Klubhaus der Hernalser in der Rötzergasse. 
Format: A5 - s/w
Seiten: 56 Seiten
Kontakt: freunde.der@friedhofstribuene.at
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SEKTION BUMSKICK Ausgabe 2 - 6,00 Euro

Eine Seite Inhaltsverzeichnis, eine Seite Vorwort, sechs Seiten Statistik, unzählige Seiten mit Spiel-/Erlebnisberichten aus Deutschland, der Schweiz, Italien, Luxemburg, Österreich, Polen, Portugal und Spanien, etliche Fotoseiten (hier wurden zu den Tourfotos auch etliche "05-Momente" gepackt), zwei Seiten "Skuriles", sieben Seiten Rezensionen der Erstausgabe, sowie ein paar Fotos zum Thema "Sektion Bumskick 1 on Tour", vierundvierzig Seiten Mainz 05 (querbeet - von der Profistatistik, über den OPEL-Cup bis hin zum Handballspiel der Damen in der zweiten Liga ist so ziemlich alles dabei), eine Seite "how to do Sektion Bumskick 1" und ein paar gemischte Seiten am Ende des 268 Seiten umfassenden Heftes. Nun ja, eine Steigerung ist definitiv erkennbar; ich bleibe aber beim Fazit der Nummer ein - vom Hocker gerissen hat mich das Heft (auch diesmal) nicht!    
Format: A5 - farbig
Seiten: 290 Seiten
Kontakt: sb-2018@web.de
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SPORT FREI 2.0 - 15,00 Euro

Einen ordentlichen Wälzer haben die Jokers Radeberg zum zehnjährigen Bestehen der Gruppe auf den Markt geworfen; dreihundertsechzehn farbige Seiten mit über sechshundert Fotos aus den vergangenen fünf Jahren (so steht es zumindest auf deren Homepage), gepaart mit unzähligen persönlichen Erlebnissen (Trainingslager, Fanclubturniere, Pflichtspiele, Besuch bei den Freunden aus Zwickau, Kreisliga). Fein layoutet, locker flockig geschrieben. Einzig der Preis von fünfzehn Euro hat mich doch ein wenig schockiert... 
Format: A5 - farbig
Seiten: 316 Seiten
Kontakt: www.jokersradeberg.de
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STADT LAND FLUSS Ausgabe 3 - 4,50 Euro

Die Paderborner Groundhoppingcrew konnte nahtlos an die "Erfolge" der ersten zwei Ausgaben anknüpfen und mich auch diesmal vollends zufriedenstellen. Einen Vorwort, dass den "über den Tellerrand blickenden" Leser durchaus nachdenklich stimmt (ich denke, dass die Corona-Pandemie die meisten von uns die Welt durchaus aus einem anderen Blickwinkel betrachten lässt), folgen kurzweilige Erlebnisberichte aus Estland, Deutschland, England, Slowenien, den Vereinigten Staaten von Amerika (hab ich jetzt mal als mein Highlight der vorliegenden Ausgabe auserkoren), Italien (das die Jungs ordentlich im "gelobten Land" unterwegs waren, sorgte selbstredend für große Freude), Irland, Nordirland, Belgien, Polen, Schweden, Zypern, Nordzypern, den Niederlanden und Portugal. Garniert mit unzähligen (überaus gelungenen) Fotos aus den Stadien, sowie von "Land und Leuten" - genau mein Geschmack! (Ups, hab ich mich jetzt echt als Liebhaber der "neuen Fanzinegeneration" geoutet?) Ach ja,  auf den letzten drei Seiten gibt es 'ne ordentliche Portion Fanzinerezensionen, wobei auch der (PF)LÄSTERSTEIN sein "Fett" abbekommt; vielen Dank hierfür!
Format: A5 - farbig
Seiten: 164 Seiten
Kontakt: stadtlandfluss-redaktion@web.de
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STRFZG Ausgabe 6 - 4,00 Euro

Das nächste Heft im Hosentaschenformat; ein Trend, der mir persönlich (als Sammler) nicht so gut gefällt... aber wie gesagt, meine subjektive Meinung muss nicht unbedingt die der großen Mehrheit sein. Und dass ist auch gut so! "Zwischen Pizza und Vino, Ultras und Graffiti, Straßenprostituierten un dem Papst bahnen wir uns einen Weg durch den Stiefel." so die einleitenden Worte der sechsten Ausgabe des STRFZG. Klingt interessant... Der erwähnte Weg führt den geneigten Leser via Venedig, Bologna, Porto Potenza, Monte Sant' Angelo und Avellino (hier wurde zum ersten Mal dem Calcio gefrönt; zu Gast war Teramo Calcio), nach Neapel, ehe es über die ewige Stadt, Pisa (inklusive Besuch des Heimspiels der Pisani gegen Cremonese Calcio), La Spezia, Mailand (hier empfing Inter in der Champions League Slavia Prag), La Spezia (ihr lest richtig - in die Hauptstadt der Lombardei ging es nur mal schnell zum Calcio, ehe noch der Strand von Lerici und die berühmten Cinque Terre mit einem Besuch beehrt wurden... und die Partie zwischen La Spezia und Perugia) und Bologna (hier wurde das Gastspiel der Roma besucht) wieder Richtung Norden ging. Hmmm... irgendwie hat mir bei der Lektüre des achtzigseitigen Heftes was gefehlt... Den Preis von vier Euro fand ich zudem "etwas geschmalzen".
Format: A6 - farbig
Seiten: 80 Seiten
Kontakt: strfzg@web.de